Kreismehrkampfmeisterschaften eröffnen die Stadion-Saison
Am vergangenen Samstag wurden im Erbacher Sportpark die besten Mehrkämpfer und 3000-Meter-Läufer des Leichtathletikkreises Odenwald gesucht.
Ausgeglichen gut in allen Disziplinen präsentierte sich dabei Stian Aelken von der TSG Bad König. Er lief 14,20 Sekunden über 100 Meter, sprang 4,81 Meter weit und stieß die Kugel auf 12,30 Meter. Damit übertraf er deutlich die Qualifikationsweite für die Süddeutschen Meisterschaften, die für die M14 bei 11,00 Metern liegt. Im Hochsprung überquerte er zudem 1,42 Meter und holte sich sowohl den Titel im Drei- als auch im Vierkampf.
Achtzehn Teilnehmerinnen kämpften im Weitsprung, 50-Meter-Lauf und im Ballwurf um die beste Gesamtpunktzahl im Dreikampf der W10. Mit schnellem Sprint (8,7 Sekunden) und einem weiten Satz auf 3,51 Meter im Weitsprung setzte sich Amelie Meisinger (TSG Bad König) an die Spitze des Feldes. Trotz eines starken Ballwurfergebnisses von 27,00 Metern kam Nele Endler vom TSV Höchst nicht mehr ganz heran und landete mit 27 Punkten Rückstand auf Platz zwei, knapp vor Hannah Lang (TSV Erbach), der 30 Punkte zum Sieg fehlten. Im Vierkampf sicherte sich Amelie Meisinger ihren zweiten Titel. Ausschlaggebend war ihre Sprunghöhe von 1,06 Meter. Die gleiche Höhe meisterte ihre Vereinskameradin Nele Kislinskiy, die sich von Platz fünf im Dreikampf auf den zweiten Platz im Vierkampf verbesserte.
Spannend machten es die Jungen in der gleichen Altersklasse. Hier setzte sich Emil Trautmann (TSV Höchst) mit 850 Punkten durch. Die Basis für seinen Sieg bildete sein guter Ballwurf auf 31,30 Meter. Nur fünf Punkte dahinter belegte Bennet Ihrig (TSV Erbach) den zweiten Platz. Er hatte mit 3,72 Metern im Weitsprung seine beste Disziplin. Weitere vier Punkte dahinter folgte Jonas Siefert (TSG Bad König), der mit 8,10 Sekunden der schnellste Sprinter war.
Auch in der M12 entschieden nur fünf Punkte über den Dreikampf-Titel. Während Jonas Reeg nach dem Sprint noch 53 Punkte vor Paul Meisinger (beide TSG Bad König) lag, konnte dieser nach dem Weitsprung um sechs Punkte vorbeiziehen und seinen knappen Vorsprung im Ballwurf verteidigen.
Anabel Deister (TSV Erbach) dominierte im Dreikampf der W12. Mit 11,20 Sekunden über 75 Meter, 4,00 Meter im Weitsprung und 36,00 Meter im Ballwurf sammelte sie 1264 Punkte. Die Plätze zwei und drei belegten die Bad Königerinnen Luisa Segbers (1120 Punkte) und Leonie Sophia Bock (1102 Punkte). Luisa Segbers sicherte sich den Titel im Vierkampf, wobei sie 1,20 Meter im Hochsprung meisterte.
Kreismeisterin im Dreikampf der W13 wurde Finja Gerbig vom TSV Erbach. Franziska März (TSG Bad König) sicherte sich mit einer guten Hochsprungleistung (1,36 Meter) den Titel im Vierkampf.
Fest in Bad Königer Hand waren die Mehrkämpfe der W14. Sowohl im Drei- als auch im Vierkampf setzte sich Lara Sophie Balles durch, jeweils gefolgt von Franziska Magdalena Geis und Emma Trautmann (alle TSG Bad König).
Doppelmeister wurden zudem Colin Bischof in der M13, Leonard Schmidt in der M11 und Noelle Bischof in der W11 (alle TSV Höchst) sowie Viggo Peereboom (TSV Erbach) in der M15. Noelle Bischof überzeugte vor allem bei Sprint und Sprungleistung (8,0 Sekunden über 50 Meter, 3,80 Meter im Weitsprung und 1,10 Meter im Hochsprung).
Im Dreikampf der W15 war Jana Grulich (TSG Bad König) nicht zu schlagen. Ihre stärkste Einzelleistung zeigte sie im 100-Meter-Sprint mit 13,6 Sekunden. Anna-Lena Bolle wurde mit 36 Punkten Rückstand Zweite vor Sezen Volk (beide TSV Erbach). Im Hochsprung überquerte Anna-Lena Bolle 1,38 Meter. Damit zog sie um 45 Punkte an Jana Grulich (1,26 Meter) vorbei und wurde Kreismeisterin im Vierkampf.
Victor Vogt (TSG Bad König) überzeugte im Fünfkampf der MJU20. Die meisten Punkte (553) sammelte er im Kugelstoßen, wo sein bester Versuch bei guten 11,12 Metern landete.
Die stärksten Leistungen über die 3000-Meter-Strecke zeigten die Titelgewinner Carlayl Wenz in 10:22,7 Minuten (M35, SC Beerfelden), Gerrit Heers in 11:02,7 Minuten (MJU18, TSG Bad König), Stephan Mertins in 11:08,3 Minuten (M50, VfL Michelstadt) und Werner Stojetz in 11:14,5 Minuten (M60 SC Güttersbach).
Quelle: Odenwälder Echo vom 08.05.2024
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